An der Kasse gerät mein Vormarsch leicht ins Stocken. Zum ersten Mal treffe ich auf den gefürchteten und von mir längst erwarteten Gegner aller Bestrebungen, das Touristenticket. Nach zum Teil verheerenden Verlusten stoße ich dennoch in die Hallen vor.
Hier herrscht noch stramme Museumsdemagogik, ähm … Pädagogik.
Die Kleinen dürfen, in Mantel und Dreispitz gewandet, sich wie General
Suworow persönlich fühlen.
Auch Trommel und Übungsgewehre sind bereitgestellt, damit man spielend lerne, was Soldatsein heißt. Muß mich streng in Zucht nehmen, nicht einen Dreispitz aufzusetzen und mit Hurra durch das Museum zu stürmen.
Andächtig verweile ich vor den Dioramen. Wann hab dergleichen ich zuletzt gesehen, vermute, 1986 im Marmorpalais bei Potsdam, das zum Armeemuseum der DDR gehörte. Liebevoll angemalte Zinnsoldaten beim Angriff.
Vive la France!
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