Donnerstag, 19. November 2015

Zweiter Ansturm auf das General-Suworow-Museum. Meine Aufklärung hat ergeben, daß sich nur die Öffnungszeiten geändert haben. Überdies konnte ich eruieren, daß zwar nicht vor, dafür neben dem General-Suworow-Museum ein General-Suworow-Denkmal steht. Wie der Generalissimo jedoch, mit Verlaub, auf dieser Schindmäre einen Sieg hätte erstreiten sollen, weiß Mars allein. Da kann er noch so sehr mit dem Degen rumfuchteln.

An der Kasse gerät mein Vormarsch leicht ins Stocken. Zum ersten Mal treffe ich auf den gefürchteten und von mir längst erwarteten Gegner aller Bestrebungen, das Touristenticket. Nach zum Teil verheerenden Verlusten stoße ich dennoch in die Hallen vor.


Hier herrscht noch stramme Museumsdemagogik, ähm … Pädagogik. Die Kleinen dürfen, in Mantel und Dreispitz gewandet, sich wie General Suworow persönlich fühlen.


Auch Trommel und Übungsgewehre sind bereitgestellt, damit man spielend lerne, was Soldatsein heißt. Muß mich streng in Zucht nehmen, nicht einen Dreispitz aufzusetzen und mit Hurra durch das Museum zu stürmen.


Andächtig verweile ich vor den Dioramen. Wann hab dergleichen ich zuletzt gesehen, vermute, 1986 im Marmorpalais bei Potsdam, das zum Armeemuseum der DDR gehörte. Liebevoll angemalte Zinnsoldaten beim Angriff.  



 Vive la France!

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