Heute regnete es und regnete es. Aber ich entdeckte in unserer Straße eine weitere Dichtergedenktafel, unverkennbar für eine Dichterin. Ich machte ein Foto. Zurück im Trockenen versuchte ich, den Namen zu entziffern. Und als ich die beiden Vornamen „Olga Fedorova“ bei google eingegeben hatte, bin ich prompt auf seltsamen Seiten gelandet, wo zu lesen steht: „Mine most liked the man in the world. Most sexual writes to you, most liked. Your woman. With you I for the first time have understood that means to be the happiest woman in the world.” Dann stellte ich fest, daß ich mich vertippt hatte. Es mußte Olga Fedorovna heißen. Olga Fedorovna Berrgol’c, beziehungsweise Bergholz.
Warum hat niemand Blumen auf ihrer kleinen Blumenablage
hinterlassen? Dabei guckt sie doch so anmutig und hält die Hand so hübsch.
Vielleicht sollte ich einem Mütterchen, das auf dem Newski Prospekt bis zum
Erbarmen Blumen anbietet, ein Sträußchen abkaufen und es der Dichterin heimlich
auf der Blumenablage darbringen.
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